Es ist ein heiß begehrter Stoff: Kunststoffrezyklat, vor allem das hochwertige rPET aus dem Pfandflaschenkreislauf, ist derzeit gefragt wie nie. Auch die REWE Group setzt bei immer mehr Produktverpackungen rPET ein. Damit ist Kunststoffrezyklat neben Recyclingpapier mit Abstand der wichtigste „Sekundärrohstoff“ in der Verpackungsstrategie der REWE Group.
Weniger Verpackungsmaterial zu verwenden, ist ein erklärtes Ziel in der REWE Group-Verpackungsstrategie. Doch nicht immer ist es sinnvoll, eine Verpackung ganz wegzulassen. In solchen Fällen setzt die REWE Group unter anderem auf den Einsatz von „Sekundärrohstoffen“, die durch Recycling aus entsorgtem Material gewonnen werden. So wird etwa aus den Plastikflaschen aus Flaschenpfandautomaten das so genannte rPET, oder aus Altpapier wird Recycling-Papier. Der Gedanke dahinter: Beim Einsatz von Sekundärrohstoffen werden die Rohstoffe im Kreislauf gehalten und somit Ressourcen eingespart.
Der Einsatz von Sekundärrohstoffen ist ein Kriterium für umweltfreundlichere Verpackung im Rahmen unserer Verpackungsstrategie
, erklärt Marion Schley, Referentin Nachhaltigkeit Ware Food & Non Food bei der der REWE Group Buying. Dabei steht der wiederaufbereitete Kunststoff aktuell im Fokus. Das Thema ist angesichts der Diskussionen um Plastikverpackungen aktueller denn je
, sagt Marion Schley.
Die größte Herausforderung beim Einsatz von Kunststoffrezyklaten ist die knappe Rohstoffverfügbarkeit und damit die erhöhten Preise für Rezyklat anstelle von Primärmaterial. Auch die Qualität variiert. Dennoch will die REWE Group den Anteil von Rezyklat bei Kunststoffverpackungen Schritt für Schritt ausbauen. Grundsätzlich wollen wir die Kreislaufwirtschaft fördern. So sparen wir Primärrohstoffe ein und schonen natürliche Ressourcen
, weiß Marion Schley.