Kein Glyphosat mehr im Sortiment
Glyphosat ist das weltweit am meisten eingesetzte Pestizid – in der Landwirtschaft, aber auch in Kleingärten und auf Friedhöfen. Es steht immer wieder in der Kritik, wahrscheinlich krebserregend zu sein. Zudem bestehen Gefahren für Gewässer und Organismen, wenn es nicht ordnungsgemäß angewendet wird. Forscher zeigten, dass das Gift dem Immunsystem von Bienen schadet. toom Baumarkt zog deshalb Konsequenzen: Bis 2014 machte das Handelsunternehmen mit diesen Pestiziden 2,1 Millionen Euro Umsatz, seit 2015 gibt es keine glyphosathaltigen Produkte mehr im Sortiment.
Um aktiv zum Bienen- und Umweltschutz beizutragen, hat toom Baumarkt die Vorgaben für seine Lieferanten und Regeln für das Sortiment verschärft. Der Verkauf von besonders bienengefährlichen Pestiziden und deren Einsatz in der Produktion des Pflanzensortiments sind stark eingeschränkt. Seit 2017 bietet toom als erster Baumarkt Deutschlands nur noch Zierpflanzen an, die ohne die von Greenpeace als besonders bienengefährlich eingestuften Pestizide produziert wurden. Zudem sind alle Erzeuger für Zierpflanzen nach den weltweit anerkannten Qualitätssicherungs- und Zertifizierungssystemen Global G.A.P. bzw. MPS (Milieu Programma Sierteelt = Umweltprogramm Zierpflanzen) zertifiziert.
toom Baumarkt verzichtet seit 2015 komplett auf den Verkauf chemischer Pflanzenschutzmittel, die laut einer Greenpeace-Studie besonders bienengefährliche Wirkstoffe enthalten. Dafür finden Kunden nun verschiedene umweltverträglichere Alternativen und erhalten Pflanzenschutzmittel nur in Verbindung mit einer persönlichen Kundenberatung durch geschultes Fachpersonal. Das soll einer falschen Anwendung in Bezug auf Einsatzart und Einsatzmenge vorbeugen. Beim Einkaufscheck des B.U.N.D. 2014 zum Pestizidverkauf in Bau- und Gartenmärkten konnte toom Baumarkt als einziges Unternehmen überzeugen und wurde Testsieger.