Es gibt Führungsseminare, und es gibt Führungsseminare für Frauen. Warum gibt es keine Führungsseminare für Männer?
Am meisten stört es mich, wenn das Geschlecht immer wieder Thema ist, sogar im Job aktiv forciert wird: Zum Beispiel gibt es Führungsseminare, und es gibt Führungsseminare explizit für Frauen. Warum gibt es keine Führungsseminare für Männer? Ich sage immer: Die Ergebnisse am Ende des Jahres zeigen, ob man einen Markt gut leitet oder nicht. Da gibt es viele Kriterien. Umsatz und Gewinn, auch Mitarbeiter:innen- und Kund:innenzufriedenheit. Das Ergebnis muss stimmen, unabhängig vom Geschlecht.
Vieles hat sicher auch mit der Branche zu tun. Nach meinem Studium des internationalen Handelsmanagements war ich zunächst bei einem großen Elektrounternehmen, dort arbeiteten auch fast nur Männer. Ich bin damals gegangen, weil ich als junge Frau keine Aufstiegschancen und Perspektiven hatte. Das hat mich sehr getroffen. Danach habe ich mir versprochen: Dazu lasse ich es nie mehr kommen! Bei Toom ist das anders. Als Stützpunktmarktleiterin habe ich schon einen großen Sprung gemacht, und der nächste Schritt wäre der zur regionalen Verkaufsleiterin.
toom ist in Sachen Diversity und Frauen in Führung sehr aktiv und fortschrittlich, es werden immer mehr Marktleiterinnen und ich persönlich setze mich auch besonders dafür ein, geeignete Kolleginnen in meinem Umfeld zu fördern. In diesem Zusammenhang schätze ich auch die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben bei toom. Und auch, wenn manche Kollegen vielleicht im ersten Moment irritiert sind, dass ich als Frau einen Baumarkt leite, legt sich das in der Regel sehr schnell und die gegenseitige Wertschätzung untereinander ist groß.