Nachhaltigkeit

1. April 2023

Leitlinie für umweltfreundlichere Verpackungen

Lesezeit: 3 Min.

Verpackungen gehören zum alltäglichen Leben. Doch entlang ihrer Wertschöpfungskette können eine Vielzahl negativer ökologischer Effekte entstehen. Um diese Auswirkungen auf die Umwelt zu verhindern oder zu reduzieren, wollen wir als REWE Group unsere Eigenmarkenprodukte umweltfreundlicher verpacken – mithilfe einer umfassenden Strategie und ambitionierten Zielen.

Der Hintergrund

Um Verpackungen herzustellen, werden natürliche Ressourcen abgebaut, Energie und Wasser verbraucht sowie Emissionen ausgestoßen – für eine verhältnismäßig kurze Nutzungsdauer. Ein Großteil der Verpackungen wird entsorgt oder landet im schlechtesten Fall in der Natur. Dies erzeugt viel Müll und es gehen häufig wertvolle Rohstoffe verloren. Verpackungen haben jedoch viele wichtige Funktionen, etwa die Transportmöglichkeit oder die Fläche zum Aufbringen von Informationen für die Kund:innen. Insbesondere der Schutz des Produktes oder der Hygieneaspekt führt bei einer umweltfreundlicheren Gestaltung zum Zielkonflikt. Die Herausforderung, der wir uns als Unternehmen stellen ist, so wenig Verpackung wie möglich und nötig einzusetzen und nicht vermeidbare Verpackungen umweltfreundlicher und kreislauffähig zu gestalten.

Unsere Ziele

Unser Ziel sind zu 100 Prozent umweltfreundlichere Eigenmarkenverpackungen bis Ende 2030: Dafür wollen wir als REWE Group Verpackungen wo immer möglich vermeiden, verringern oder hinsichtlich ihrer Umwelteffekte verbessern. Dazu soll der Materialeinsatz reduziert und die Recyclingfähigkeit gefördert sowie Mehrweg-Alternativen, Sekundärrohstoffe und zertifizierte Rohstoffe eingesetzt werden. Zudem haben wir uns weitere Unterziele gesetzt, dazu gehören u.a.:

  • Bis Ende 2025 soll das Sortimentsangebot in Mehrweg & Unverpackt im Vergleich zu 2021 verdoppelt,

  • 20 Prozent weniger Kunststoff im Vergleich zu 2015 eingesetzt

  • sowie sämtliche Kunststoffverpackungen recyclingfähig werden.

  • Auch streben wir durchschnittlich 50 Prozent Rezyklatanteil in unseren PET-Einweggetränkeflaschen bis Ende 2023 an sowie

  • durchschnittlich 30 Prozent Rezyklatanteil bis Ende 2025.

Die Maßnahmen

Unsere Ziele unterstützen wir mit vielen Maßnahmen. So wurden etwa verpackungsmaterialspezifische Dos und Don’ts – positive und negative Faktoren – formuliert. Die Umstellung auf Mehrwegsysteme oder der Einsatz von Sekundärrohstoffen sind beispielsweise Dos, unnötige Mehrfachverpackungen oder die Erhöhung des Verpackungsgewichts Don’ts. Um entlang der gesamten Wertschöpfungskette an innovativen Ansätzen und Fortschritten für umweltfreundlichere Verpackungen zu arbeiten, Entwicklungen am Markt voranzutreiben und mit allen relevanten Akteuren im Austausch zu sein, engagieren wir uns als Unternehmen in Initiativen sowie Forschungsprojekten und arbeiten mit Partnern wie dem Naturschutzbund (NABU) zusammen. So finden Kund:innen im Markt vielfach unverpacktes Bio-Obst und -Gemüse und andere Artikel, bei deren Verpackungen etwa Plastik eingespart oder recyceltes Material eingesetzt wurde. Zur Orientierung für unsere Kund:innen kommunizieren wir die Verbesserungen an unseren Verpackungen mit entsprechenden Hinweisen.