Der Hintergrund
Süßwasser ist global und saisonal sehr ungleich verteilt; der Klimawandel verschärft diese Problematik noch. Durch das Bevölkerungswachstum und erhöhten Konsum steigt der Wasserverbrauch jährlich weltweit um ein Prozent. 17 Staaten, in denen ein Viertel der Menschheit lebt, sind von „extrem hohem Wasserstress“ (World Resource Institute 2019) betroffen – und daraus resultierend von Nahrungsknappheit und Konflikten. Dazu kommt die weltweite Wasserverschmutzung durch Pestizide, Düngemittel, Antibiotika und Wachstumshormone aus der Landwirtschaft und Chemikalien aus der Industrie. Außerdem landen jährlich 12,7 Tonnen Plastikmüll in den Weltmeeren. Auch entlang unserer Lieferketten wird Wasser verbraucht und verschmutzt – beispielsweise beim Zierpflanzen-, Obst- oder Gemüseanbau, der Fischzucht, der Rohstoffgewinnung von Naturstein, für Holz- oder Baumwolleanbau, bei der Papierherstellung, in den Metall- und plastikverarbeitenden Unternehmen, durch Kosmetikprodukte oder durch die Textilproduktion.