Der Hintergrund
15 Millionen Menschen in über 80 Ländern arbeiten im Tee-Sektor, China ist mit einem Anteil von rund 38 Prozent das größte Erzeugerland. Oft erfolgt der Anbau in Monokultur, was zu Schädlingen und nährstoffarmen Böden, hohem Pestizid- und Dünger-Einsatz und verschmutztem Grundwasser führt. Den Großteil des weltweiten Tees produzieren Kleinbäuer:innen, die aber durch den schwankenden Weltmarktpreis und Löhne unter dem Existenzminimum nicht davon leben können. Zehn-Stunden-Tage, Kinderarbeit oder sexuelle Übergriffe auf Frauen sind keine Seltenheit. Ebenso wie mangelnde Hygiene, etwa bei der Trinkwasserversorgung. Da Teeerzeugnisse, vor allem Teemischungen, viele Bestandteile enthalten, fehlt hier oft die Transparenz über die Herkunft der Rohware. Das macht es schwierig, sozialen und ökologischen Herausforderungen erfolgreich entgegenzuwirken.