Die REWE Group intensiviert ihre Bemühungen im Bereich Ressourcenschonung: Ab Oktober 2019 sollen konventionelle Salatgurken auch außerhalb der deutschen Saison unverpackt in den deutschlandweit rund 5.900 REWE- und PENNY-Märkten angeboten werden. Insgesamt kann die REWE Group durch den Verzicht auf die Schrumpffolie bei konventionellen und Bio-Salatgurken bis zu 160.000 Kilogramm Plastik pro Jahr einsparen.
Die Gurke zählt zu den empfindlichsten Gemüsesorten, denn sie besteht zu rund 97 Prozent aus Wasser. Ab dem Zeitpunkt der Ernte verliert sie diese Flüssigkeit. Die dünne Schrumpffolie aus recyclingfähigem Polyethylen übernimmt hier eine wichtige Schutzfunktion vor Austrocknung und Beschädigung. Unter Einbezug aller Akteure innerhalb der Lieferkette wollen REWE und PENNY die Transportprozesse nun so verändern, dass konventionelle Gurken auch außerhalb der bis zu neunmonatigen deutschen Saison unverpackt verkauft werden können. Die Herausforderung: Ohne schützende Einzelverpackung können sich schwankende Witterungsbedingungen in den Anbauländern stärker auf Frische und Qualität der Gurken auswirken.
Bei der Einsparung von Plastik und Verpackungen haben wir grundsätzlich die gesamte Lieferkette im Blick. Grundvoraussetzung ist immer, dass die Qualität der Produkte bei Lagerung und Transport erhalten bleibt. Wenn ein Produkt unverpackt ist, aber dadurch beispielsweise vertrocknet, hat das für uns nichts mehr mit Ressourcenschonung zu tun. Das ist eine unnötige Lebensmittelverschwendung, die wir vermeiden wollen
, erläutert Eugenio Guidoccio, Geschäftsleiter Ware Ultrafrische der REWE Group.
Bei extremen Wetterverhältnissen kann es also in Ausnahmefällen weiterhin nötig sein, die Gurken mit einer dünnen Schrumpffolie vor dem frühzeitigen Verderb zu schützen. Grundsätzlich gehen die REWE und PENNY Verantwortlichen aber davon aus, dass im gesamten Saisonverlauf mindestens 95 Prozent der Salatgurken unverpackt angeboten werden können.