Talentmanagement ist keine Einbahnstraße, sondern ein Geben und Nehmen zwischen Unternehmen und Mitarbeitenden. Was erwartet denn die REWE Group von denen, die sich weiterentwickeln wollen – egal, ob vertikal oder horizontal?
Daniela Büchel: Das Wichtigste sind Eigenverantwortung, Veränderungsinteresse, Flexibilität, Mut und Offenheit für Neues. Man darf nicht warten, dass die Karriere vorbeikommt. Auch wichtig: die Führungskraft einbinden und fordern, sich zeigen, sich vernetzen, Verantwortung übernehmen, sich informieren, vorbereiten und sich nicht zuletzt eine konkrete Vorstellung davon machen, wie die eigene Entwicklung aussehen soll – auch wenn es für eine Karriere bei der REWE Group keinen 5- oder 10-Jahresplan gibt. Talente sollten ihre Entwicklung mutig, aber auch entspannt angehen.
Christoph Matschke: Genau. Zu manchen würde ich gerne sagen: mach doch mal, trau dich doch, wag den Sprung ins Ungewisse. Ich wünsche mir mehr Mut von den Talenten. Die REWE Group belohnt das, die REWE Group unterstützt ihre engagierten Talente.
Daniela Büchel: Gerade wenn es um diesen Sprung ins Ungewisse geht, ist es notwendig, mit der Führungskraft oder einem Netzwerk von Kollegen sprechen zu können. Für meinen Weg im Unternehmen war die Zusammenarbeit mit meinen Führungskräften immer wichtig. Ich konnte ganz offen sprechen. Auch das Gespräch mit Kollegen spielt eine wichtige Rolle. Es hilft bei der Entscheidungsfindung, andere Meinungen einzuholen und aus den Erfahrungen anderer zu lernen.
Christoph Matschke: Ich habe viele Schritte gemacht, bei denen ich vorher nicht wusste, was hinterher dabei herauskommt. Aber so kann man auch unterschiedliche Themen beackern. Mein persönlicher Ansporn war es immer, besser zu werden, neue Erkenntnisse zu haben. Mein Blick war nie auf die Hierarchie gerichtet – wobei das natürlich eine schöne Folge ist. Aber meine Motivation mich zu verändern, kam immer vor allem aus dem Wunsch heraus, zu wachsen – auch als ich den Schritt ins Ausland gegangen bin. Das ist beispielsweise mit einer Familie nicht immer ganz einfach. Aber unsere Unternehmenskultur – und das finde ich bemerkenswert – bietet einen Rahmen, der es ermöglicht, berufliche und private Wünsche zu verbinden.