Melden Sie sich hier für den REWE Group Newsletter an und erhalten Sie aktuelle Informationen rund um die REWE Group.
Auf der einen Seite steht der wachsende Fachkräftemangel – und auf der anderen Seite rund 1,5 Millionen Menschen, die arbeitslos und geringqualifiziert sind, weil sie über keine abgeschlossene Berufsausbildung verfügen.
Die REWE Group engagiert sich für eine starke Gemeinschaft und bietet den Menschen, die aufgrund ihrer Biografie durchs Raster fallen, eine zweite Chance. Mit einem Qualifizierungsprogramm wird den Teilnehmenden der (Wieder-) Einstieg ins Berufsleben erleichtert.
Über verständnisvolle Führungskräfte, Zukunftsvisionen und die richtige Lebenseinstellung sprechen vier Teilnehmende des Qualifizierungs-Programms.
Ali Rezaie ist vor mehr als sieben Jahren aus dem Iran nach Deutschland gekommen. Nach einer Ausbildung zum Sozialassistenten wollte sich der heute 29-Jährige zum Erzieher weiterbilden. Dann kam die Trennung von seiner Frau und die größte Herausforderung lautete: Wie lässt sich die Betreuung des kleinen Sohnes, dessen Sorgerecht sich Ali Rezaie mit seiner Ex-Partnerin teilt, organisieren? Die Teilqualifizierung als Verkäufer bei REWE gibt ihm die Möglichkeit, den Familienalltag zu stemmen und eine Ausbildung zu absolvieren, die ihm Spaß macht.
Ines Barkowsky hat mit demenzkranken Menschen gearbeitet, bevor sie zur REWE kam. Die alleinerziehende Mutter zweier Kinder hat einen verständnisvollen Chef, der ihr familienfreundliche Arbeitszeiten ermöglicht. So kann sie die Teilqualifizierung zur Verkäuferin mit der Betreuung ihrer Söhne vereinbaren. Für die Arbeit im Handel ist sie bestens gerüstet, dank ihres Mottos: Wenn man Menschen freundlich entgegentritt, kommt in der Mehrzahl der Fälle auch Freundlichkeit zurück. Das gilt auch für den Alltag im Markt.
Basel Murtada ist 2015 von Syrien nach Deutschland geflüchtet und hat erfolgreich an der Teilqualifizierung im PENNY-Lager Norderstedt mit dem IHK-Abschluss „Fachlagerist“ teilgenommen. Er arbeitet nun im Wareneingang für Obst und Gemüse und möchte sich zum Teamleiter weiterentwickeln. Potenziellen Kandidaten rät er: “Probiert es aus. Man muss zwar Geduld haben, und es kostet vielleicht manchmal auch Nerven, aber man muss an seine Zukunft denken, und am Ende lohnt es sich wirklich.”
Jacqueline Adams war fast 50 Jahre alt, als sie im Mai 2023 die Teilqualifizierung zur gelernten Verkäuferin bei REWE begann. In ihrem Berufsleben hatte die examinierte Krankenschwester zuvor bereits eine Menge erlebt – auch im Einzelhandel. Jetzt noch einmal eine Ausbildung machen? In die Schule gehen? Lernen? Die Berlinerin hat kurz gezögert. Heute ist sie froh über ihre Entscheidung: Vielleicht gibt man sich noch mehr Mühe, gerade weil man nicht mehr 20 ist.
Und sie weiß: “Markt. Praxis, Kontakt mit Menschen – das ist mein Ding.”
Das Projekt bietet nicht nur den Teilnehmenden neue Chancen. Es hilft dabei, mehr Mitarbeitende für die Märkte zu gewinnen und somit die Arbeits- und Fachkräftelücke zu schließen. Die Führungskräfte freuen sich über engagierte und wissbegierige Mitarbeitende und über die langfristige Sicherstellung des Führungsnachwuchs.
Seit rund einem Jahr arbeitet Steven Köhler im Rahmen des Projekts Teilqualifizierung zum Verkäufer im Markt von Marius Gläß. Der REWE-Marktmanager unterstützt das Projekt, weil er findet, dass Menschen, die keinen geraden Lebenslauf haben, eine zweite Chance verdienen. Denn er sieht, dass die Teilnehmenden motiviert und sie ihre Chance erkennen. Deshalb plant Marius Gläß, das Projekt auch in Zukunft weiter zu unterstützen.
Steven Igbinosa ist Leiter Wareneingang im PENNY-Lager Norderstedt. Sein Mitarbeiter, Basel Murtada ist 2015 von Syrien nach Deutschland geflüchtet und hat erfolgreich an der Teilqualifizierung im Lager Norderstedt mit dem IHK-Abschluss „Fachlagerist“ teilgenommen. Steven ist überzeugt: Die Teilnahme am Projekt lohnt sich für Führungskräfte in jedem Fall – besonders bei wissbegierigen und ehrgeizigen Teilnehmenden wie Basel Murtada.