Wie nachhaltig ist der Lieferservice heute? Es gibt immer wieder Themen, die auch die Kund:innen bewegen – sei es die Lieferfahrzeuge oder das Verpackungsmaterial.
Drasko Lazovic: Das Thema Nachhaltigkeit hat für uns eine hohe Priorität. Hier profitieren wir davon, dass wir Teil der REWE Group sind, in der viele nachhaltige Projekte etabliert sind. Was wir jetzt schon in einigen Städten machen, ist die Auslieferung per Fahrrad. Das wollen wir gerne ausbauen.
Das Thema E-Mobilität ist etwas komplizierter, da die Ware gekühlt werden muss, was sehr viel Energie benötigt. Heißt: Die Kühlung schränkt die Reichweite der Fahrzeuge ein, sie können mit einer Tour weniger Kunden anfahren. Aber auch hier testen wir sehr viel und werden jetzt einige E-Fahrzeuge kaufen. Das Kühlkonzept haben wir bereits größtenteils von Trockeneis auf Kühlakkus umgestellt.
Wichtig ist mit Blick auf Nachhaltigkeit die Tourenplanung. Bestellungen aus demselben Gebiet fassen wir in einer Liefertour zusammen – in Großstädten gibt es beispielsweise sehr kurze Strecken, auf denen wir viele Kund:innen beliefern. Auch das Thema Foodwaste haben wir Blick. Wie die REWE-Märkte auch kooperieren wir mit den Tafeln, um Lebensmittelabfälle zu vermeiden. Im Moment arbeiten wir sehr viel am Thema Verpackung. Beim Abholservice haben wir bereits ein Mehrwegsystem. Langfristig möchten wir auch beim Lieferservice die Papiertüten durch Mehrweglösungen ersetzen.