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Der Lebensmittelhändler REWE kooperiert bei der Belieferung seiner Supermärkte in der Hauptstadtregion mit dem schwedischen Frachttechnologieunternehmen Einride. Eine vernetzte Flotte von sieben vollelektrischen Lastkraftwagen beliefert von den Logistikzentren in Oranienburg und Berlin-Mariendorf aus rund 306 Supermärkte in Berlin und Brandenburg. Damit geht REWE einen weiteren Schritt in Richtung klimafreundlichere Logistik. Durch den Einsatz der sieben Elektro-Lkw sparen wir pro Jahr bis zu 189 Tonnen CO² ein
, betont Sven Wallisch, Leiter Transportlogistik Region Ost. Weitere vier Elektro-Lkw will das Unternehmen noch in diesem Jahr für seinen Eigenfuhrpark in Oranienburg anschaffen.
Wir freuen uns, dass immer mehr Unternehmen sich in eine klimaneutrale Richtung entwickeln. Gemeinsam mit dem zweitgrößten Lebensmittelhändler Deutschlands können wir einen bedeutenden Beitrag zur globalen CO²-Reduzierung leisten
, meint Robert Ziegler, General Manager Europe bei Einride. Das internationale Transportunternehmen gilt als einer der führenden Anbieter intelligenter Lösungen für den digitalen, elektrischen und autonomen Güterverkehr. Seit der Gründung 2016 hat das schwedische Unternehmen dazu beigetragen, die CO²-Emissionen seiner Geschäftspartner um bis zu 95 Prozent – im Vergleich zum Fahren mit Diesel – zu reduzieren.
Die eingesetzten Einride Trucks des Typen eActros 300 vom Hersteller Mercedes-Benz haben jeweils ein zulässiges Gesamtgewicht von 27 Tonnen, 18 Europaletten-Stellplätze und eine Reichweite von bis zu 300 Kilometern pro Ladevorgang. Die Ladekapazität je Lkw umfasst 336 Kilowattstunden. Ein weiterer Pluspunkt ist die deutlich spürbare Geräuschreduzierung auf bis zu 22 Dezibel. Die Lärmbelastung bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor liegt bei etwa 80 Dezibel. Betankt werden die Lkw direkt auf den Logistikgeländen in Oranienburg und Berlin-Mariendorf an einer Schnellladesäule, die mit sieben Ladepunkten ausgestattet ist. Bis ein Fahrzeug vollgeladen ist, dauert es rund 60 Minuten.
Jeder Truck verfügt über den Abbiege-Assistenten „S1R“. Dieser warnt die Fahrzeugführer:innen beim Rechtsabbiegen vor Fahrradfahrer:innen und Fußgänger:innen, die sich im toten Winkel befinden. Bei Manövern bis zu einer Abbiegegeschwindigkeit von 20 Kilometern pro Stunde leitet der Assistent eine automatisierte Bremsung ein.
Der Lebensmittelhändler REWE kooperiert bei der Belieferung seiner Supermärkte in der Hauptstadtregion mit dem schwedischen Frachttechnologieunternehmen Einride.
Die Integration von Einrides Frachtmobilitätsservice fußt auf einem Unternehmensprojekt von REWE zu alternativen Antrieben im Lieferverkehr. Der Lebensmittelhändler führt im laufenden Jahr diverse Tests zu alternativen Antriebsformen durch. Dabei werden unter anderem prozessuale Auswirkungen und Verbrauchskennziffern analysiert. Die Ergebnisse bilden die Basis für die zukünftigen Entscheidungen bei den Flottenbeschaffungen. Bereits 2021 beteiligte sich REWE an einer Machbarkeitsstudie vom Innovationsinstitut Fraunhofer ISI zum Einsatz von E-Lkws in der Großstadt-Logistik. Laut Sven Wallisch sei die Teilnahme am Forschungsprojekt sehr hilfreich und motivierend gewesen. Die Studie hat gezeigt, dass die aktuell verfügbaren Reichweiten von Batterie-Lkw heute schon oft ausreichen, um die in der Studie analysierten städtischen Lkw-Touren und fast die Hälfte der betrachteten regionalen Touren mit E-Lkw zu schaffen. Mit Einride haben wir den richtigen Partner an unserer Seite, um Elektromobilität weiter voranzutreiben.