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3. November 2022

Zipfelmensch gegen Homophobie: „Kund:innen wollen wissen, wofür wir stehen“

Mit der Schokohohlfigur „Zipfelmensch“ setzt PENNY alle Jahre wieder ein Zeichen für mehr Toleranz. PENNY-COO Stefan Görgens über die Hintergründe.
Lesezeit: 3 Min.

Er hat bereits Kultstatus: Seit 2006 setzt PENNY mit dem Zipfelmann – in diesem Jahr erstmals Zipfelmensch – ein Symbol für Menschlichkeit und Solidarität. Warum PENNY ausgerechnet mit einer Schokoholfigur Haltung zeigt und welches Thema der Zipfelmensch im WM-Jahr aufgreift, erklärt PENNY-COO Dr. Stefan Görgens.

Warum hat PENNY den Zipfelmenschen erstmals vor einigen Jahren ins Leben gerufen?

Stefan Görgens: Wir als PENNY stehen für eine offene und tolerante Gesellschaft. Deswegen haben wir bereits 2010 die Schokohohlfigur – damals noch als Zipfelmann – ins Sortiment genommen. Jüngst haben wir aus dem Zipfelmann den Zipfelmenschen gemacht, damit sich wirklich auch jeder und jede mit der Botschaft identifizieren kann. Mit unserer diesjährigen Edition des Zipfelmenschen setzen wir unter dem Motto „Komm ins Team Love“ ein Zeichen gegen Homofeindlichkeit im Fußball wie im übrigen Sport. Vom Verkaufserlös von 1,49 Euro spendet PENNY 0,20 Euro der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld für das Projekt: „Fußball für Vielfalt“. Und: Der Zipfelmensch soll den Weihnachtsmann nicht ersetzen.

Porträt von Dr. Stefan Görgens
Über:
Dr. Stefan Görgens

ist seit dem 1. Oktober 2022 COO PENNY Deutschland.

Warum legen Sie in diesem Jahr ausgerechnet den Fokus auf Homophobie im Sport?

Stefan Görgens: Homofeindlichkeit zieht sich leider immer noch wie ein tiefer Riss durch den Fußball und die übrige Sportwelt. Wir sagen dagegen: Der Ball ist rund, die Welt ist bunt. Deswegen werben wir mit unserem Zipfelmenschen in diesem Jahr für mehr Toleranz und Weltoffenheit im Sport. Gerade jetzt, wo sich die Blicke wieder auf das sportliche Highlight richten – durch die Fußball-WM in Katar. Einem Land, in dem Homosexualität schlicht verboten ist.

Warum setzt sich PENNY überhaupt für solche gesellschaftlichen oder politischen Themen ein? Ketzerisch gefragt: Ist das der Job eines Discounters?

Stefan Görgens: Wir sehen uns als der Discounter in der Nachbarschaft. Folglich möchten wir uns auch an aktuellen Diskussionen beteiligen und eine klare Haltung zeigen. Ich bin davon überzeugt, dass unsere Kund:innen wissen wollen, wofür wir stehen, welche Werte wir haben. Wir haben immer wieder den Mut gehabt, gesellschaftlich heikle Themen anzusprechen. Das werden wir auch weiterhin machen, das gehört zu unserer Kultur und unserem Selbstverständnis.

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