Wie schätzt du die Perspektive für andere Städte in Deutschland ein? Gibt es Rollout-Pläne?
Viktor Geist: Der Verkehr in den Städten wird zunehmend komplexer, das sehen wir bundesweit. Man muss sich also heute damit beschäftigen und in der Praxis mögliche Optionen prüfen. Die theoretische Beschäftigung reicht nicht aus, denn jede Stadt und jeder Standort hat andere Voraussetzungen oder Anforderungen.
Wir sind mit einem Hub in Köln gestartet, haben jetzt zwei Standorte in Köln sowie einen Standort in Berlin und sind Teil eines Microhubs in Hamburg. Es ist natürlich viel zu früh, um über konkrete Rollout-Pläne zu sprechen. Jetzt wollen wir erst einmal mehr lernen, vor allem die Lastenräder weiter prüfen und weiterentwickeln.
Aber auch an unserer Tourenplanung arbeiten. Auf dieser Basis lässt sich in sicher später besser einschätzen, wie es weitergeht. Aber sicher: Grundsätzlich bieten sich weitere Standorte im REWE Lieferservice für die ergänzende Belieferung per Lastenrad an. Die Herausforderungen an innerstädtischen Verkehr gibt es in vielen Metropolregionen. Ich würde andererseits nicht davon ausgehen, dass es auf absehbarer Zeit sinnvoll ist, von innenstadtnahen FFCs lange Radtouren in den ländlichen Bereich zu fahren.