Was reizt Sie an denkmalgeschützten Projekten?
Stephan Koof: Für mich ist immer alles interessant, was nicht Standard ist und sich aus dem Alltag heraushebt. So auch bei den Immobilien: Solche Projekte sind eine besondere Herausforderung, weil vieles erst bei der Umsetzung zu Tage tritt. Da muss man nicht nur bei der Planung kreativ sein, sondern auch noch während der Bauphase. Die Kunst liegt darin, den richtigen Spagat hinzubekommen in der Kombination eines modernen Einkaufserlebnisses mit der Geschichte des Ortes. Ein Beispiel: In unserem REWE-Markt in den Zeisehallen in Hamburg haben wir während der Bauphase im Boden die alte Gussform der Schiffsschrauben entdeckt. Wenn Sie heute durch den Markt schreiten, können Sie darüber laufen, denn wir haben eine große Glasplatte in den Fußboden eingelassen, durch die diese Gussform beim Einkauf zu sehen ist. Geschichte bewahren zu können, so wie bei dieser alten Fabrik, finde ich großartig und immer wieder faszinierend.