Es hat ein Jahr gedauert, um die Voranalyse für eine einheitliche Grundlage zur Berechnung eines Klima-Fußabdrucks für Reisen zu erstellen. Was ist in dieser Zeit passiert?
Laura Steden: Zunächst haben wir uns angeschaut, welche Instrumente es bereits in der Touristikbranche gibt, um CO2 e-Daten zu messen. Das war ein ziemlicher Kraftakt. Denn es gibt viele verschiedene Daten, aber nur zu einzelnen Komponenten der Reise, wie beispielsweise der Anreise. Und eben keine standardisierten Daten. Die braucht man aber für ein vergleichbares Ergebnis.
Im Projektjahr wurden über 140 Gespräche geführt – unter anderem mit verschiedenen Datenanbietern und Verbänden, um die Branche an einen Tisch zu holen. Und es ist bei solchen Branchenthemen natürlich auch wichtig, die Menschen auf dem Weg nicht zu verlieren.
Jetzt sind wir in den finalen Zügen: Wir haben uns für die verschiedenen, wichtigen Bestandteile der Reise auf einen ersten Standardentwurf geeinigt, und das Ganze auch niedergeschrieben.