in der Immobilienbranche heißt es: Was sind die drei wichtigsten Kriterien beim Immobilienkauf? Lage, Lage, Lage.
Was für den privaten Eigenheimbesitzer gilt, trifft auch auf den Bereich der Handels- und Gewerbeimmobilien zu. Bei einem REWE-, PENNY- oder toom-Markt ist es am Ende – neben dem Warenangebot und den Mitarbeitenden – letztlich auch die Lage, die darüber entscheidet, ob Kundenfrequenz und Umsätze sich so entwickeln, wie von uns geplant und erhofft.
Lage ist also weit mehr als nur die Adresse. Der allgemeine Begriff der „Lage“ umfasst sämtliche Standortfaktoren: Wie gut ist der Markt angebunden, in Bezug auf Straßen und Fußwege, aber auch bei Themen wie Ladeinfrastruktur oder Breitband-Internet für das Kund:innen-W-LAN? Lassen örtliche Gegebenheiten und rechtliche Bestimmungen einen attraktiven, zeitgemäßen Markt für die Kund:innen zu?
Mit all diesen Fragen befasst sich die Standortentwicklung der REWE Group – im Fachjargon „Expansion“ genannt – jeden Tag. Unser Ziel ist es, für jeden Standort das geeignete Konzept zu entwickeln und damit ein passgenaues, attraktives Nahversorgungsangebot für die Kund:innen zu schaffen. Denn wohnortnahe Einkaufsmöglichkeiten für den täglichen Bedarf sind ein elementarer Bestandteil der Daseinsvorsorge und steigern bei gelungener Ausprägung die Lebensqualität im Quartier, dem Stadtteil oder der kleinen Landgemeinde.
In den letzten Jahren ist viel vom „Sterben“ der Innenstädte die Rede. Im Mittelpunkt steht dabei vor allem die Krise der klassischen Warenhäuser, die aufgrund sich wandelnder Kund:innenbedürfnisse und der steten Zunahme des Onlinehandels seit Jahren unter Druck stehen. Ein attraktives Einzelhandelsangebot ist jedoch Kernbestandteil eines lebendigen urbanen Raums – dies schließt den Lebensmitteleinzelhandel zwingend mit ein.
Die Innenstädte rücken somit vermehrt in den Fokus der Politik – vom Bund über die Länder bis hin zu den Kommunen. Häufig spielt dabei eine Verdichtung oder Umnutzung von Bestandsgebäuden eine Rolle: Wohnen, Arbeiten, Einkaufen, Freizeit – alles soll näher zusammenrücken. Von einer „15-Minuten-Stadt“ ist mitunter die Rede, in der idealerweise alle Grundfunktionen der Daseinsvorsorge, von der Kita über den Arzt und das Kino bis zur Einkaufsmöglichkeit, binnen einer Viertelstunde von der Wohnung aus erreichbar sind.