Die Welt ist ein Buch. Wer nie reist, sieht nur eine Seite davon
, soll der römische Philosoph Augustinus schon im 4. Jahrhundert gesagt haben. Für mich ist diese Aussage auch heute noch topaktuell. Reisen eröffnet einen anderen Blick auf die Welt. Neben dem Wunsch, sich im Urlaub rundum zu erholen, kommt die pure Neugier, sich Wissen auf die denkbar schönste Art anzueignen, gleichzeitig andere Menschen und Kulturen kennenzulernen, hinzu. Reisen fördert Toleranz und Völkerverständigung und verbindet Welten. Das macht das Arbeiten in unserer Branche für mich auch so besonders.
Eine Reise zu buchen ist heutzutage maximal unkompliziert, im Netz geht es per Mausklick. Was nicht allen Reisenden bewusst ist: Wer Einzelleistungen im Internet auf eigene Faust bucht, ist in der Regel nicht umfassend gegen unvorhersehbare Ereignisse auf Reisen gewappnet. Anders bei der Pauschalreise, die zahlreiche Absicherungen beinhaltet. Dazu gehört auch ein schlagkräftiges Krisenmanagement, das die Welt im Blick hält und 24/7 bereitsteht, um Reisenden bei Bedarf zu helfen und die Krisenlage zu managen: Wenn Flüge ausfallen, organisieren unsere Betreuungseinheiten neue. Wenn der Aufenthalt im Zielgebiet zwangsverlängert werden muss, suchen unsere Betreuungseinheiten Hotels und übernehmen dafür die Mehrkosten. Auch Transfers werden angepasst. Und natürlich informieren wir unsere Reisegäste stets aktuell. Sollte es die Lage erfordern, steht mit unserem Help Team sogar eine schnelle Eingreiftruppe bereit. Ich bin überzeugt, dass aus derlei Gründen die klassische Pauschalreise in Mode ist und bleibt.
Selbstverständlich sind wir im Zuge einer umfassenden Krisenprävention bestrebt, dass unsere Reisegäste gar nicht erst mit einer Krise in konfrontiert werden. Dazu halten wir die Welt mittels modernster Beobachtungs- und Warn-Technologie im Blick: Falls sich irgendwo auf dem Globus eine Krise abzeichnen sollte, erfahren wir das sofort und können entsprechend schnell reagieren. Doch die Herausforderungen im Tourismus nehmen in Zeiten des Klimawandels kontinuierlich zu. Jüngste Beispiele sind die Brände auf Hawaii, Teneriffa und Rhodos, aber auch in Kanada. Zudem gehen wir davon aus, dass wir in diesem Jahr eine heftige Hurrikan-Saison erleben werden.
Krisen lassen sich also nicht vermeiden. Pandemien, Naturkatastrophen, politische Unruhen oder Streiks treffen immer wieder auch Urlaubsregionen. Wie gut Krisenmanagement in Zeiten des Klimawandels funktionieren kann, konnte ich vor einigen Wochen auf Rhodos sehen. Direkt nach den Bränden bin ich quer über die Insel gefahren, vom verschont gebliebenen Norden bis in den Süden, wo die Flammen unübersehbare Narben in der Landschaft hinterlassen haben. Ich habe aber auch gesehen, wie schnell und effektiv Feuerwehr und Katastrophenschutz vor Ort gearbeitet haben und die Brände – insbesondere durch das geschickte Anlegen von Brandschneisen – von Ortschaften und Hotelzonen fernhalten konnten. So konnte viel Schaden für die Bevölkerung und für Tourist:innen verhindert werden.